Bauformen
Bei einem Elektromotor gibt es fünf grundlegende Bauformen. Diese werden im international genormten IM-Code definiert (IM = Internatinal Mounting, von engl. mounting - Bauform).
B3 - IM 1001 - Fußbauform
B5 - IM 3001 - Flanschbauform (DIN A-Flansch mit Durchgangsbohrungen)
B14 - IM 3601 - Flanschbauform (DIN C-Flansch mit Gewindebohrungen)
B35 - IM 2001 - Fuß-Flansch-Kombination (DIN A-Flansch mit Durchgangsbohrungen)
B34 - IM 2101 - Fuß-Flansch-Kombination (DIN C-Flansch mit Gewindebohrungen)
Der Code definiert die Ausrichtung der Motorenwelle (horizontal oder vertikal), die Art der Lagerschilde, die Befestigungsart der Maschine an der Anlage, die Aufstellungsart sowie die Ausführung des Wellenendes. Daneben gibt es weitere Eigenschaften, die individuell vereinbart werden müssen, so z.B. die Lage des Klemmenkastens (oben, rechts, links von dem Blick auf die Welle aus gesehen) oder die Belüftungsöffnungen.
Der A-Flansch für die Bauformen B5 und B35 hat Durchgangsbohrungen. Er ist für alle gängigen Baugrößen verfügbar.
Der C-Flansch für die Bauformen B14 und B34 weist Gewindebohrungen auf. Er ist standardmäßig nur bis Baugröße 132 verfügbar. Als Sonderausführung ist dieser Flansch auch für größere Baugrößen verfügbar.
Elektromotoren, die aus Aluminium gefertigt sind, haben schraubbare Füße, so dass die Klemmenkastenlage variabel ist. Nicht die Position des Klemmenkasten verändert sich, sondern die Füße werden in der entsprechenden Position angebracht. Größere Drehstrommotoren aus Grauguss werden bereits mit einer seitlichen Klemmenkastenlage gefertigt. Eine nachträgliche Veränderung ist dann nur noch bedingt möglich.
In manchen Einbaulagen müssen Besonderheiten beachtet werden. Zum Beispiel dürfen bei einer Außenposition weder Regenwasser oder andere Fremdkörper wie Staub in das Innere des Motors gelangen, was in der Regel mit einem Schutzdach verhindert wird. Außerdem muss das Kondenswasser in jeder Position ungehindert abfließen können, ohne dass sich ein Rückfluss bildet. Bei einer nicht-horizontalen Einbaulage kann sich zudem der Nachschmierintervall der Lager verändern.
Einbaulagen
Siehe auch
Anbaumaße
Klemmenkasten
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