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Schiffbauvorschriften

Unter den Schiffbauvorschriften sind verschiedene Bau- und Prüfvorschriften definiert für den Einsatz von Maschinen auf Schiffen.
Vor allem sind die klimatischen Veränderungen während der Schiffsfahrt zu berücksichtigen. Daher müssen Elektromotoren für eine höhere Umgebungstemperatur (Kühlmitteltemperatur) geeignet sein und demnach über eine höhere Wärmeklasse verfügen.

Schiffs-Klassifikationsgesellschaft

Die Schiffbauvorschriften werden von Schiffs-Klassifikationsgesellschaften definiert und regelmäßig vor Ort kontrolliert. Daher werden sie auch umgangssprachlich "Schiffs-TÜV" genannt. Die Gesellschaften sind private Unternehmen, die als technische Gutachter auf Schiffen für die nötige Sicherheit bei betriebswichtigen Maschinen sorgen.

In diesem Zusammenhang können sie entweder für den Reeder oder für den Flaggenstaat tätig werden.


Betriebswichtige Maschinen

Als betriebswichtige Maschine werden die Motoren bezeichnet, deren Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit für die Sicherheit des Schiffes erheblich sind

  • Antrieb
  • Steuerung
  • Sicherheit für Fahrgäste, Crew, Ladung


Schiffsmotoren

Elektromotor auf Schiff, Oberdeck, Unterdeck | blecher.deSchiffsmotoren werden unterschieden in der Aufstellung, Oberdeck oder Unterdeck.
Oberdeckaufgestellte Elektromotoren müssen vor allem gegen Überflutung des Decks und gegen hohen Wellengang gesichert sein. Daher müssen sie mindestens die geschlossene Schutzart IP 55 oder IP 56 aufweisen.
Unterdeckaufgestellte Drehstrommotoren müssen eher eine kleinere Bauweise haben, da wenig Platz zur Verfügung steht, und dennoch viel Leistung bringen. Daher haben sie eher die offene Bauweise IP 21 oder IP 23.

Auch auf Schiffen aufgestellte Motoren müssen nach den Europäischen Vorschriften für drehende Maschinen gebaut werden. Sie werden allerdings zusätzlich von den Schiffbauvorschriften stärker definiert und regelmäßig von den Klassifikationsgesellschaften überprüft.


Siehe auch
DIN / VDE
VIK
ZVEI