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Fenster schließen Grauguss-Gehäuse
Grauguss ist ein Eisenwerkstoff. Das Gusseisen weist einen hohen Anteil an Graphit-Kohlenstoff auf. Dadurch entsteht die typische graue Färbung, daher der Name Grauguss.
Gusseisen mit Lamellengraphit wird am häufigsten verwendet. Im Graphit-Kohlenstoff treten die Lamellen als dünne, unregelmäßig geformte Strukturen auf. Diese bilden dreidimensionale Verästelungen, die zum einen für einen hohen Verschleißwiderstand sorgen, zum anderen das Material allerdings unflexibel machen.
Eigenschaften von Grauguss
- hoher Verschleißwiderstand
- hohe Druckfestigkeit
- hohe Korrosionsbeständigkeit
- Wärmeleitfähigkeit
- hohe Dämpfung
- höhere Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse
- niedriger Schmelzpunkt
- fester Stand bei hohen Schwingungen
- wirtschaftlich in der Herstellung
- spröde
- geringe Zugfestigkeit
- schlechtere Formgenauigkeit
Was ist Grauguss?
Grauguss wird mit der Norm DIN EN 1561 definiert. Das häufig verwendete Kürzel GJL steht für:
G = Gusswerkstoff
J = Eisen (Iron)
L = Lamellar
Die unterschiedlichen Arten des Grauguss werden nach ihrer Zugfestigkeit (N/mm2) bezeichnet:
EN-GJL-150
EN-GJL-200
EN-GJL-250
EN-GJL-300
EN-GJL-350
Grauguss verarbeiten
Der Schmelzpunkt von Grauguss liegt etwa bei 1200°C. Das flüssige Eisen lässt sich so in die vorgefertigen Formen gießen. Anschließend muss das gegossene Werkstück weiter bearbeitet werden, zB entgraten, schleifen und die Oberfläche behandeln.
Aus Grauguss werden viele große und kleine Teile hergestellt. Bei Elektromotoren werden vor allem die Motorgehäuse ab Baugröße (Achshöhe) 160 in Grauguss gefertigt, da diese deutlich robuster und langlebiger sind, als die Motorgehäuse aus Aluminium.
Grauguss im Elektromotor
- Getriebegehäuse
- Motorgehäuse
- Maschinenteile
- Flansche