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Magnetisches Feld

In einem magnetischen Feld werden alle magnetischen Feldlinien zusammengefasst, die die Ständer- und Läuferwicklung durchziehen.

Ein Magnet mit zwei Polen bildet Feldlinien aus, über die das Magnetfeld sichtbar wird. Sie ziehen kreisförmig vom Nordpol zum Südpol.

Grafik Magnetisches Feld, Norpol, Südpol, Elektromotor | blecher.de


Die Pole der Ständerwicklung und der Läuferwicklung ziehen sich gegenseitig an und stoßen sich gegenseitig ab. Dadurch wird der Rotor in eine Drehbewegung versetzt. Das Magnetfeld umfasst den gesamten Motor. Das magnetische Feld, das außerhalb liegt und nicht zur Bildung des Drehmoments dient, ist ein Streufeld. Grafik Magnetfeld Streufeld im Elektromotor | blecher.de


Magnetischer Fluß

Der magnetische Fluß ist die theoretische Anzahl der Feldlinien im Querschnitt des Elektromotors.

ɸ = B * A


Magnetische Flußdichte

Die magnetische Flußdichte ist eine theoretische Dichte der magnetischen Feldlinien innerhalb eines Magnetfeldes. Sie beschreibt, wie dicht die Feldlinien in einem Feld zusammenliegen. Die Flußdichte beschreibt damit, wie stark ein Magnetfeld ist und wie stark die Auswirkungen auf das Umfeld sind.
Die Flußdichte, auch als Induktion bekannt, wird in T (Tesla) gemessen.
1 T = 1 Vs/m2

Die Höchstwerte in elektrischen Maschinen dürfen im Normfall 9T nicht überschreiten. Im Blechpaket sollten die Werte nicht höher als 1,5T und 2,5T sein.


Magnetisierungskennlinie

Die Magnetisierungskennlinie gibt den materialbedingten Zusammenhang zwischen magnetischer Feldstärke und magnetischer Flußdichte an. Dadurch wird die Sättigung des Magnetkerns erkennbar. Die Feldliniendichte ist gesättigt, wenn trotz zunehmendem Spulenstrom der Magnetismus nicht zunimmt. Der ferromagnetische Werkstoff ist nur bis zu einer bestimmten Grenze, der Magnetisierungslinie, magnetisierbar.

B = μ * H = μr *  μ0 * H